Beim Planen von Deckenspots, auch bekannt als Einbaustrahler, geht es nicht nur um die Auswahl von Leuchten für die Decke, sondern auch darum, wie sie zur Atmosphäre und Funktionalität eines Raumes beitragen können. Die Möglichkeit, aus verschiedenen Größen und Formen zu wählen, macht Einbauspots zu einer beliebten Wahl für Deckenbeleuchtung. Außerdem spielen sie eine entscheidende Rolle in der Architektur, indem sie Räume definieren und transformieren können. Mit moderner LED-Beleuchtung, die in Decken, Wände und Treppen integriert werden kann, und der Fähigkeit, die Beleuchtung je nach Bedarf und Stimmung zu steuern, lässt sich das perfekte Lichtkonzept realisieren.
Die Planung der Deckenspots sollte frühzeitig erfolgen, um eine optimale Platzierung und den Einsatz als effektvolle Gestaltungselemente sicherzustellen. Dazu gehört die Berücksichtigung des Abstands zur Wand, zueinander und zu Schränken. Ebenso entscheidend ist die Entscheidung, ob sie als Raum-Flächenlicht oder als Akzentleuchten eingesetzt werden, wobei letzteres oftmals vorzuziehen ist. Dieser Artikel führt durch die verschiedenen Arten von Einbaustrahlern, einschließlich solcher mit asymmetrischem Lichtwurf, und bietet einen umfassenden Leitfaden zur Planung und Installation von Einbauleuchten.
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Einbauspots bieten eine Vielzahl an Materialien, Designs und Stilen, die sich nahtlos in jede Raumgestaltung einfügen lassen. Zu den beliebtesten Arten gehören:
Die Auswahl an Lichtquellen für Einbauspots reicht von traditionellen Halogenlampen über Glühlampen bis hin zu LEDs. LEDs erfreuen sich aufgrund ihrer Langlebigkeit und Energieeffizienz wachsender Beliebtheit.
Einbauspots mit austauschbaren Leuchtmitteln ermöglichen es, die Leuchtmittel einfach auszutauschen und bieten somit eine flexible Lösung. Üblicherweise werden hier sogenannte Led-Retrofit-Leuchtmittel genutzt, die in verschiedenen Lichtstärken, Farbtemperaturen und Abstrahlwinkeln erhältlich sind. Diese Vielfalt eröffnet individuelle Gestaltungsspielräume. Retrofit-Leuchtmittel sind in der Regel mit einem GU10-Sockel (Bajonetverschluss) erhältlich oder werden als direkt an die 230V-Leitung angeschlossenes LED-Modul angeboten.
Im Gegensatz dazu bieten fest verbaute LEDs eine verbesserte Kühlung und somit eine längere Haltbarkeit. Dies führt zu einer höheren Leuchtkraft. Darüber hinaus sind festverbaute LEDs mit sehr geringen Einbautiefen erhältlich, wodurch sie in Räumen mit begrenzter Raumhöhe eingesetzt werden können. Einbauleuchten mit fest verbauter LED sind zudem in sehr kompakten Größen erhältlich, was einen besonders ästhetischen Reiz verleiht.
LED Einbauspots werden aufgrund ihrer Energieeffizienz, langen Lebensdauer und vielfältigen Farbtemperaturoptionen empfohlen. Die Farbtemperatur, angegeben in Kelvin, variiert von warmweiß (2700K-3000K) über neutralweiß (4000K) bis hin zu kaltweiß (6000K), was die Anpassung an die gewünschte Stimmung ermöglicht.
Nicht jede Decke eignet sich für die Installation von Einbaustrahlern. Eine Hohldecke oder eine abgehängte Decke ist erforderlich, um die notwendige Installationstiefe für Einbauspots bereitzustellen. Dieses Detail ist besonders wichtig in der Planungsphase, um sicherzustellen, dass die architektonischen Anforderungen und die technischen Möglichkeiten im Einklang stehen. Dies ist besonders beim Einsatz von Betondecken entscheidend, wo die Löcher für Einbauleuchten im Vorfeld festgelegt werden und zusammen mit der Decke gegossen werden.
Darüber hinaus können Einbauspots aber auch Räume und architektonische Elemente akzentuieren und inszenieren. Bei der Planung von Einbauspots sollte man daher auf die unmittelbare Architektur eingehen. Gibt es z.B. Raumelemente, die sich im Raum ständig wiederholen, z.B. in Form von Säulen, oder sich wiederholende Wandstücke zwischen Fenstern? Gibt es Bereiche, die besonders Auffallen und durch Licht noch weiter betont werden können? Oder gibt es lange, monoton wirkende Wände, die mit Licht belebt werden können?
Beim Einsatz von Einbauspots ist grundlegend zu beachten: Licht wird nur dort wahrgenommen, wo es auftrifft und reflektiert wird. Daher sollten Einbaustrahler idealerweise immer einen Bezug zu den vertikalen Flächen, wie Wände, Stützen oder Vorhänge haben. Werden sie nur auf den Boden gerichtet, ohne gleichzeitig die Wände zu beleuchten, wirken die Räume in unserer Wahrnehmung zu dunkel. Ähnlich wie eine Taschenlampe, die man in den Himmel richtet und die Umgebung nicht erhellt.
Der Bezug zu den vertikalen Flächen verfolgt aber auch einen weiteren Zweck. Licht kann nur dann gestaltend eingesetzt werden, wenn auch Schatten vorhanden ist. Aus Licht und Schatten entstehen so Lichtinseln, also Bereiche mit Licht und Schatten. Diese haben maßgeblichen Einfluss auf eine stimmungsvolle und behagliche Beleuchtung in Räumen.
Darüber hinaus sollte man sich immer fragen, wo Licht effektiv benötigt wird und welche Lichtstärke in welchem Bereich erreicht werden sollte. So benötigt beispielsweise die Kücheninsel als Arbeitsplatz eine hohe Lichtmenge, während der Bereich um das Sofa herum eine viel geringere Menge an Licht benötigt. Bei offenen Wohnkonzepten sollte nicht nur über verschiedene Beleuchtungszonen nachgedacht werden, sondern auch grundsätzlich über die Dimmung der einzelnen Leuchten, da hier oftmals Arbeitsbereich und Wohnbereiche verschwimmen.
Einbauspots können gezielt eingesetzt werden, um architektonische Merkmale hervorzuheben und visuelles Interesse zu schaffen. Sie dienen nicht nur der Beleuchtung, sondern auch als gestalterisches Element, das die Architektur unterstützt und ergänzt. Beispielsweise:
Wandabstand ~< 30cm, Zwillings- oder Drillingsgruppe (2 oder 3 Spots nebeneinander). Bei höherer Anzahl von Spots ungerade Anzahl
Zur Akzentbeluchtung von Bildern oder Kunstwerken eignet sich auch besonders gut sogenannte Halbeinbauspots. Dabei handelt es sich um frei positionierbare und drehbare Spots, bei Bedarf auch mit verstellbarem Abstrahlwinkel, die so in die Decke eingesetzt sind, dass Vorschaltgeräte und Leuchten Baldachin in der Decke verschwinden. Der verbleibende Strahler trägt so nicht auf und verfügt trotzdem über alle individuellen Eigenschaften eines Spots.
Hier sollte die Position der Halbeinbauleuchte so gewählt werden, dass der Neigungswinkel des Leuchtenkopfes 30° entspricht. Mit diesem Winkel erhält man eine gute Ausleuchtung bei geringem Streiflicht und gleichzeitiger Begrenzung der Verschattung durch den Betrachter.
Halbeinbauspots können auch gut zur Bilderbeleuchtung verwendet werden.
Wandabstand ca. ¼ der Raumhöhe (Standard ca. ~60 cm) und nicht größer als 1/3 der Raumhöhe. Abstand zwischen den Leuchten = ~Doppelter Wandabstand
Für eine genauere Planung kann auch der Abstahlwinkel der Leuchte hinzugezogen werden. Hiermit lässt sich der Lichtkegel auf dem Boden genau berechnen. Die Lichtkegel sollten sich dabei etwas überschneiden. Näheres hierzu erfahren Sie weiter unten unter Lichtradius.
Abstand zur Wand ca. 15-25 Cm für eine optimale Hervorhebung von Strukturen.
Einbauspots sind außerdem ein wesentliches Werkzeug, um eine visuelle Verbindung zwischen Innen- und Außenräumen zu schaffen, was besonders in Wohnbereichen mit großen Fensterfronten zur Geltung kommt. In diesem Fall werden gleiche Einbauspots im Innen- und Außenbereich verwendet.
Funktionale und dekorative Nutzung: Einbauspots dienen sowohl funktionalen als auch dekorativen Zwecken in der Architektur. Sie können gleichmäßig über eine Fläche verteilt oder gezielt für kontrastreiche Akzentbeleuchtung eingesetzt werden.
Bei der Planung und Positionierung von Einbaustrahlern im Haus sind mehrere Faktoren zu berücksichtigen, um eine optimale Beleuchtung und Atmosphäre zu gewährleisten. Einbauspots sollten frühzeitig in die Planungsphase einbezogen werden, um ihre Platzierung genau abzustimmen und sie effektiv als Gestaltungselemente zu nutzen.
Abstand zur Wand 30 bis höchstens 50cm.
Bei der Planung sollte man also überlegen, ob ein einzelner Spot über der Arbeitsplatte positioniert wird (In diesem Fall kann sowohl die Arbeitsplatte, als auch der Verkehrsweg beleuchtet werden (Abb. 2), ob ein zusätzlicher Spot über der Arbeitsplatte hinzugezogen wird, ob die Ausleuchtung der Arbeitsfläche über eine Wandleuchte erfolgt (Abb. 3), oder ob eine vorhandene Unterbauleuchte die Arbeitsplatte beleuchtet (Abb. 4).
Platzierung der Spots vor Schränken: Um zu verhindern, dass vorhandene Oberschränke verschatten, sollte man einen Abstand von ca. 100 cm von der Wand einhalten.
Tip! Auch das eventuell vor dem Fenster liegende Waschbecken benötigt abends Licht! Eine Straßenlaterne reicht zur Beleuchtung nicht aus. Bitte denken Sie bei der Planung auch über eine Beleuchtung an dieser Stelle nach.
Nahe des TV sollte man ebenfalls auf Einbauspots verzichten, da sich diese unangenehm auf dem Fernseher spiegeln könnten, oder alternativ diese schaltbar machen.
1. Abstrahlungswinkel des Leuchmittels: „α“
2. Entfernung Leuchtmittel zur Oberfläche: „l“
3. Durchmesser des Lichtkegels auf dieser Oberfläche: „d“
Die Formel lautet dann:
d = tan(α / 2) * l * 2
Die Lichtkegel sollten sich für eine gleichmäßig Ausleuchtung, sofern Sie denn gewünscht ist, etwas überschneiden.
Beispiel: Deckenhöhe (l) 2,5m, Abstrahlwinkel des Einbauspots 40°. Die Größe des Lichtkegels beträgt dann 1,82 m. Der Abstand der Spots zueinander sollte dann ca. 1,60m betragen.
Die sorgfältige Planung und Auswahl von Einbauspots, von der frühzeitigen Einbeziehung in die Lichtkonzeptplanung bis zur Abwägung des optimalen Abstands zwischen den Leuchten sowie zur Wand und Schränken, sind entscheidend für die Erschaffung einer Atmosphäre, die sowohl funktional als auch ästhetisch ansprechend ist. Der Einsatz als Akzentleuchten, angepasst an die Architektur als Gestaltungselement, hebt die Rolle von Einbauspots in der modernen Innenarchitektur hervor, während die vielfältigen Arten von Einbauleuchten, einschließlich solcher mit asymmetrischem Lichtwurf, eine gestalterische Flexibilität bieten, die kaum zu übertreffen ist. Diese Aspekte unterstreichen die Bedeutung einer durchdachten Planung und Installation, um den maximalen Nutzen und die gewünschte Stimmung in jedem Raum zu erzielen.
Abschließend ist es klar, dass die Planung von Einbauspots eine überlegte Herangehensweise erfordert, die sowohl technische als auch gestalterische Überlegungen berücksichtigt. Die Effektivität und Schönheit der Beleuchtung hängen maßgeblich von der sorgfältigen Auswahl und Platzierung der Spots ab. Durch die Einhaltung der empfohlenen Richtlinien und Praktiken können Einbauspots ein nuanciertes und dynamisches Lichterlebnis schaffen, das die Qualität und Atmosphäre eines jeden Raumes verändert. Gerne helfen wir Ihnen bei der Planung Ihrer Beleuchtung. Nehmen Sie Kontakt mit uns auf.